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To blog or not to blog: Ist ein Blog noch zeitgemäß? Fotografie: Suzy Hazelwood

Blogparade: Ist ein Blog noch zeitgemäß?

Heute gibt es im Architekturblog eine Premiere: Wir nehmen an einer Blogparade teil.

Der Blog – ein Medium von gestern? So lautet die Frage von Meike Leopold für die von Ihr gestartete Blogparade. Als Mitbloggerin und Verantwortliche für diesen Architekturblog beschäftigt mich diese Frage sehr. Denn: Warum sollte ein Blog ein Medium von gestern sein?

Wie es der Name schon verrät, dreht sich auf diesem Architekturblog seit fast fünf Jahren thematisch alles um aktuelle Themen in Architektur und privatem Wohnbau.

In dieser Zeit hat sich vieles auf dem Blog getan. So haben sich die Texte und Inhalte auf dem Blog weiterentwickelt und auch das Bloglayout ist ein anderes als zu Beginn. Anpassungen und Verbesserungen nehme ich regelmäßig vor. Nach „von gestern“ sieht der Blog wirklich nicht aus.

Aus welchem Grund bloggen wir?

Der Startschuss für den Architekturblog erfolgte am 26. April 2016 mit einem ersten Blogbeitrag. Doch die Idee und das Konzept wurden bereits seit 2015 entwickelt.

Das Ziel des Blogs war und ist es, die Architektur und den Beruf des Architekten mit seinen vielen Facetten zu zeigen und (künftigen) Bauherren mit Wissen, Erfahrung und hilfreichen Praxistipps zur Seite zu stehen.

Der Blog ist für das Architekturbüro auch ein Medium, um aktuelle Nachrichten zu kommunizieren. Das hat sich besonders in 2020 gezeigt, als ein Blogbeitrag über den Umgang des Architekturbüros mit der Corona Pandemie und der Situation auf den vom Büro betreuten Baustellen in kurzer Zeit ein sehr großes Interesse erfuhr.

Was treibt uns an?

Die Motivation für den Architekturblog kommt aus der Leidenschaft und dem Interesse für das Thema und den Rückmeldungen unserer Kunden und Leser.

Wie bleibt der Blog lebendig und aktuell?

Ein Redaktionsplan hilft dabei, den Blog abwechslungsreich zu gestalten und regelmäßig neue Blogbeiträge zu veröffentlichen. Aber natürlich lese ich auch selbst gerne Blogs und verfolge, welche Entwicklungen es in der Blogosphäre gibt. So bin ich auch auf diese Blogparade gestoßen. Außerdem gibt es auf dem Blog regelmäßig wiederkehrende Blogserien wie z. B. die Architektouren oder die Links der Woche.

Um unsere Beiträge aktuell zu halten, veröffentlichen wir auch Updates auf bereits publizierten Beiträgen, um unsere Leser auf neue Entwicklungen aufmerksam zu machen.

Welche Vorteile bringt das Bloggen?

Ein Vorteil am Bloggen ist, dass wir Trends erkennen und lernen, welche Themen in der Architektur unseren Lesern wirklich wichtig sind. Hier gibt es natürlich oft Überschneidungen mit unserem beruflichen Alltag. Spannend ist es für uns zu sehen, wenn vermeintlich weniger wichtige Themen auf großes Interesse stoßen.

Ist der Blog ein Medium von gestern?

Nicht jedem Internetuser ist vielleicht bewusst, was ein Blog ist oder dass er gerade einen Blogbeitrag liest. Doch dies macht einen Blog nicht zu einem überholten Medium.

Meiner Meinung nach haben Blogs eine Zukunft. Sie gehören weiterhin zu dem großen Spektrum an digitalen Kommunikationsmitteln, die jedem offenstehen.

Blogbeitrag zur Badplanung auf dem Architekturblog des Architekturbüro Eisenbraun. Foto: Arnel Hasanovic
Unser 100. Blogbeitrag zum Thema Badplanung im Neubau

Muss man den Begriff des Bloggens heute vielleicht viel weiter fassen? Ist Bloggen eher ein Mindset und weniger ein Medium?

Der Blog ist für mich das digitale Zuhause der Blogbeiträge. Doch das Bloggen ist für mich auch ein Ausdruck eines bestimmten Mindsets.

Der oder die Blogger/in teilt Beiträge zu einem bestimmten Blogthema und gibt dabei interessante Einblicke. Diese Haltung, Einsichten zu geben und Wissen zu teilen ist es, was meiner Meinung nach das Bloggen und die Blogbeiträge ausmacht.

Ein solches Mindset ist dabei natürlich nicht nur auf Blogs beschränkt, sondern kann auch über andere Kommunikationskanäle transportiert werden.

Der Vorteil von Blogbeiträgen gegenüber Postings in sozialen Netzwerken ist aber, dass sie auch noch nach Monaten oder Jahren aufgerufen und gelesen werden können, während Postings in Social Media oft nur eine Aufmerksamkeitsspanne von wenigen Stunden haben.

Gibt es Überlegungen, auf ein anderes Medium umzusteigen und/oder mehr auf Social Media zu posten?

Die Website und der darin integrierte Blog bleiben als selbst betreutes und verantwortetes Medium (Stichwort „Owned media“) der Hauptkommunikationskanal.

Die Unternehmensprofile in Social Media wie z. B. Facebook oder Instagram sind für das Architekturbüro eine wichtige Ergänzung und eine weitere Möglichkeit zur Kommunikation und zum Dialog.

Fazit zur Blogparade

Der Blog – kein Medium von gestern, sondern immer noch aktuell

Einen Blog mit echtem Mehrwert zu betreiben ist zeitaufwendig und man benötigt neben Motivation auch Geduld und Durchhaltevermögen.

Ohne ein Blogkonzept und einen Redaktionsplan verfliegt die anfängliche Euphorie schnell. Unabhängig davon, ob es sich um einen Unternehmensblog oder einen persönlichen Blog handelt.

Ich kann verstehen, dass es Menschen gibt, die Blogs für ein nicht mehr aktuelles Medium halten. Doch darf man dabei nicht übersehen, wie viele Blogs regelmäßig mit gut geschriebenen Texten und hochwertigen Inhalten gepflegt werden und so viele Menschen tagtäglich erreichen.

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Hier bloggt Vera Eisenbraun, Online Marketing Fachfrau, Betriebswirtin & Blogverantwortliche hier. Meine Blogthemen sind Architektur und Digitale Medien.

Alle Beiträge von Vera Eisenbraun.

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